Bei den Landesmeisterschaften im Winterwurf hat Fenja Mager sich mit großem Vorsprung den Titel im Speerwurf gesichert. Wie der Kommentator zu sagen pflegte, "landete der Speer sicher bei 37,98m". Diese Aussage ließ uns diskutieren, ob ein Speer auch unsicher landen kann - zu einem Ergebnis sind wir dabei allerdings nicht gekommen. Die Meisterschaften waren gut organisiert und durch den Stadionsprecher ist sogar ein bisschen Stimmung aufgekommen. Viele Leute waren allerdings nicht da und deshalb fiel der spontan gegründete Fenja-Fanclub auch auf. So konnte man durch die Lautsprecher hören, dass zwei Freundinnen von Fenja, nämlich Pia und Thea, samt DSC-Banner neben der Speerwurfanlage standen. Um Fenja zuzuschauen gingen sie das Risiko ein, sich die Zehen und Fingerspitzen abzufrieren und mussten gekonnt die Versuche des Sprechers, ein Interview mit ihnen durchzuführen, abwehren. Der Speerwurfwettkampf der weiblichen Jugend U20 bestand nur aus vier Teilnehmerinnen, weshalb er glücklicherweise nicht so lange dauerte.Fenjas Würfe waren noch nicht ganz so weit wie sie sich das wünscht - allerdings war es der erste Wettkampf der Wintersaison für sie und die Temperaturen erschwerten das Werfen zusätzlich. Nach Ende des Wettbewerbes, den Fenja von vornerein dominiert hatte, sollte eigentlich schnell die Siegerehrung folgen. So schnell wie gedacht ging es dann leider doch nicht, sodass die drei DSCerinnen eng aneinanderstehend in einer Decke eingeschlungen vor sich hin bibberten. Abgelenkt durch abwechselndes Trinken von Fenjas Apfeltee entgingen wir dem plötzlichen Kältetod und überstanden die Wartezeit bis Fenja dann endlich geehrt wurde. Ausgestattet mit einem Wimpel und der Urkunde zog es Fenja samt ihres Fanclubs zum warmen Auto. Dort setzten wir unser Apfelteetrinken fort und stellten erneut fest, dass der Geruch deutlich besser als der Geschmack war. "Das Salamibrötchen war lecker" war Stephans qualifizierter Einwurf in unsere Unterhaltung. Viel amüsanter waren allerdings seine Schilderungen darüber, was er sich während seiner Schulzeit mit seinen Klassenkameraden für Streiche überlegt hatte. Auch dass er mal in Meppen gewohnt hat, fanden wir höchst interessant. Die Temperatur im Auto war auf 29 Grad gestiegen, das war uns allerdings nicht zu warm. Die Winterjacken ließen wir an und unsere Füße fühlten sich immer noch wie Eisblöcke an (Was laut unserem Sportarzt auch ein typisches Frauenproblem ist). Bevor wir näher analysieren konnten, welche Verhaltensweisen von Stephan schon auf uns abgefärbt hatten und sich die neue Lieblingsaussage Fenjas ("Kalt") allzusehr in unseren Köpfen festsetzen konnten, hatten wir die Huntestadt auch schon wieder erreicht. Eine Teilnehmerin - ein Landesmeistertitel. Nicht schlecht, die Bilanz, dachten wir uns. Nun blicken wir mit Vorfreude den nächsten Landesmeisteschaften entgegen, nach denen wir hoffentlich wieder viel lustiges zu berichten haben.