Zwei Tage lang fanden die Landesmeisterschaften der Altersklassen U16 und U20 in Hannover statt. Bei teilweise wechselnden Winden gab es wieder einmal eine ordentliche Medaillenausbeute für den DSC.
Für das erste Highlight am ersten Tag sorgte U20-Sprinter Jakob Buchberger über 100m. In einem schnellen Finale blieb er deutlich unter 11 Sekunden blieb: in 10,83 Sekunden verbesserte er seine persönliche Bestzeit noch einmal deutlich. Damit holte er sich die Bronzemedaille in einem Finale, bei dem sogar fünf Athleten unter der 11-Sekunden-Marke blieben. Am zweiten Tag untermauerte er seine gute Form und sicherte sich über 200m in 22,23 Sekunden eine weitere neue persönliche Bestzeit und belegte den vierten Platz.
In der M15 lief Antonio Rivadeneyra im Zwischenlauf 12,56 Sekunden. Die Zeit reichte leider nicht zum Weiterkommen.
Über 400m bewies auch U18-Langsprinter Bastian Schwarz seine gute Form und lief die Stadionrunde in 51,79 Sekunden und unterbot damit seine bisherige Bestleistung um eine Hundertstelsekunde. Damit holte er sich in der U20-Konkurrenz den vierten Platz. Valentin Nollmeyer lief im gleichen Wettbewerb 55,56 Sekunden (Platz 11) und Thilo Dobrunz benötigte 56,20 Sekunden (Platz 13). Bastian startete am zweiten Tag auch noch über die halbe Distanz und lief mit 23,33 Sekunden noch eine persönliche Bestzeit (Platz 14).
Die zweite Medaille des ersten Tages holte dann Lea Smit über 1500m in der U20. In einem couragierten Rennen versuchte sie ihr Heil in der Flucht, führte das Feld lange an und wurde dann erst auf der Zielgeraden gestellt und konnte den Sprint gegen zwei ihrer Konkurrentinnen nicht für sich entscheiden. Es reichte trotzdem in ihrem erst zweiten 1500m-Lauf mit der tollen Zeit von 4:45,79 Minuten für die Bronzemedaille und für die Qualifikation für die U23-DM, nachdem sie in ihrem ersten Lauf schon die U20-Quali geholt hatte.
Am zweiten Tag machte dann die 4*100m-Staffel in der U20 den Auftakt. Antonio Rivadeneyra, Arjen Darsow, Bastian Schwarz und Jakob Buchberger haderten zwar im Nachhinein mit ihren Wechseln, lieferten trotzdem eine gute Zeit ab: 44,87 Sekunden bedeuteten Platz 4.
Abschließend waren dann noch die 800m-Läufer und Läuferinnen des DSC gefragt. Bei vier Starts wurden dabei noch drei Silbermedaillen eingesammelt. Den Auftakt machte dabei U20-Mittelstreckler Matti Niederheide. Wie vermutet, wurde sein Lauf sehr taktisch geprägt. Nach einer eher langsamen ersten Runde wurde die zweite Runde beschleunigt. Matti zog nach 200m den Sprint an, setzte sich an die Spitze, wurde auf der Zielgeraden von dem Osnabrücker Mika Pikutzki abgefangen und musste sich ganz knapp geschlagen geben. Den Spieß um drehte dagegen Lea Smit. Nachdem sie sich am Vortag über 1500m noch im Sprint geschlagen geben musste, hielt sie diesmal im Zielsprint ihre gute Ausgangsposition Platz 2 trotz harter Bedrängnis und verteidigte diese bis ins Ziel. Der Lohn: mit 2:19,95 Minuten das erste Mal unter 2:20 Minuten und damit nach Bronze am Vortag über die kürzere Strecke die Silbermedaille. Im gleichen Lauf lief Mathilda Reker 2:28,90 Minuten und war etwas enttäuscht, da sie sich eine etwas bessere Zeit erhofft hatte. Wie Lea musste sich dann auch Finn von Holdt im Zielsprint mächtig strecken, um den zweiten Platz zu verteidigen, an den er sich zuvor gesetzt hatte. In dem bis dahin taktisch klug gelaufenen Rennen hatte Finn dann die schnellsten Beine des Verfolgerfeldes. Innerhalb von knapp einer Sekunde kamen fünf Athleten ins Ziel, für Finn blieb die Uhr bei 02:13,18 Minuten stehen. Damit verbesserte er seine Bestzeit um mehr als drei Sekunden und freute sich über den Vize-Meistertitel.
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