Am Wochenende fand die erste von zwei Hallen-Landesmeisterschaften am Olympiastützpunkt in Hannover statt. Ausgeschrieben waren diesmal die Meisterschaften der Hauptklassen und der Jugend U18.

Für einige DSC-Athleten und Athletinnen begann der Tag mit einer turbulenten Anreise. Da auf dem Weg nach Hannover ungeplant die Zugstrecke gesperrt wurde und der Schienenersatzverkehr auch nicht reibungslos funktionierte, musste improvisiert werden und das letzte Teilstück wurde per Taxi absolviert, um noch pünktlich am Start zu sein.

Davon nicht beeindrucken ließ sich Jonas Buchberger, der am Samstag fast einen kleinen Mehrkampf absolvierte und dabei als U20-Athlet in der höheren Männer-Hauptklasse antrat. Jonas zeigte, dass die Formkurve wieder nach oben zeigt. Mit 7,46 Sekunden über 60m kam er bis auf eine Zehntel an seine Zeit vom Vorjahr wieder heran, verpasste aber den Endlauf. Im Weitsprung konnte er die Sechs-Meter-Marke gleich in drei von sechs Versuchen überbieten. Dabei war sein dritter Versuch mit 6,17 Meter der weiteste des Nachmittags und bescherte einen guten fünften Platz. Noch besser lief es im Hochsprung, wo Jonas sogar eine persönliche Bestleistung aufstellen konnte. Nach der souveränen Überquerung von 1,81m schaffte er im dritten Versuch auch die Folgehöhe von 1,86m: zwei Zentimeter höher als seine bisherige Bestleistung. In der Ergebnisliste reichte das für den siebten Platz, war aber dann eher nebensächlich.

Zumindest vom Ergebnis her besser machte es Jonas Bruder Jakob Buchberger in der U18. Der Sprinter gewann über 60m in 7,30 Sekunden seinen Vorlauf und konnte sich im Finale nochmal auf 7,25 Sekunden steigern und als Dritter die Ziellinie überqueren. Die Bronzemedaille sicherte er sich mit persönlicher Bestleistung. Der gleiche Podiumsplatz gelang ihm am Sonntag auch über die Hallenrunde: die 200m absolvierte er in 23,78 Sekunden, was wieder den dritten Platz in der Gesamtwertung brachte.

Über 60m sprintete am Samstag auch Fenja Malek. Die U20-Athletin benötigte für die Gerade 8,19 Sekunden und wurde damit in ihrem Vorlauf Dritte und verpasste den Endlauf. Am Sonntag vervollständigte sie dann die 4*200m Staffel der Startgemeinschaft DSC/BTB Oldenburg als Schlussläuferin. Dabei konnte sie im Endspurt noch einen Platz gut machen und den siebten Platz für die Frauen-Staffel sichern.

Fenjas Schwester Feemke Malek zeigte am Sonntagmorgen ein starkes Rennen über 800m. In der zweiten Hälfte des Rennens setzte sie sich an die Spitze ihres Zeitlaufs und konnte die Führung bis ins Ziel sogar noch ausbauen. 02:37,86 Sekunden bedeuten eine tolle neue Bestzeit und den siebten Platz für die noch in der U16 startberechtigte Athletin. Bereits am Samstag war sie die 60m in 8,86 Sekunden gesprintet.

Noch schneller in dem 800m-Wettbewerb der U18 war Marei Grebe, die im schnelleren Zeitlauf unter der Marke von 02:30 Minuten blieb und mit 02:28,93 Minuten den fünften Platz sicherte. Über die gleiche Strecke, jedoch in der Frauenwertung, absolvierte Mathilda Reker als schnellste DSCerin die Mittelstrecke. In einem mutigen Rennen blieb für die U20-Athletin die Uhr bei 02:27,03 Minuten stehen.

Die längsten Distanzen absolvierte Gabriel Monien, der erstmals ganz regulär in der Männer-Hauptklasse an den Start ging. Und auch er zeigte eine überzeugende Frühform. Am Samstag über 1500m, der Distanz, für die er im vergangenen Jahr sich noch für die Jugend-DM qualifiziert hatte, stellte er seine Freiluft-Bestzeit fast ein. Mit 04:02,24 Minuten belegte er den dritten Platz und dabei bewies er mal wieder, dass er sich inzwischen auf seinen Endspurt verlassen kann. Gleiches galt auch für den Folgetag über die 3000m. In einem spannenden Rennen konnte Gabriel in den letzten anderthalb Runden das Tempo nochmal anziehen und zwei direkte Konkurrenten noch überholen und auch hier sich den dritten Platz und die Bronzemedaille sichern. Mit der starken persönlichen Leistung zeigte Gabriel, dass auch in der Männer-Hauptklasse mit ihm zu rechnen ist.

 

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